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Das Reizvolle eines Urlaubs im
Hotel Dhyana Pura ist die Kombination von Strandleben und
Eintauchen in eine völlig andere Kultur. Schöne Strände gibt es
viele auf der Welt (und gewiss noch schönere und saubere als auf
Bali!), aber diesen Menschenschlag und diese Mentalität, die
hinduistischen Tempel, Zeremonien, Prozessionen und
Totenverbrennungen, Vulkane und Reisfelder, das gibt's in dieser
Kombination eben nur auf Bali.
Und davon sollten Sie recht viel mitbekommen!
Fast
während des ganzen Tages stehen auf dem
Parkplatz des Hotels Dhyana Pura einige Fahrer mit
ihren (6-7sitzigen) Minibussen
für Sie bereit. Wenn Sie am Ausflugsangebot der Gruppe nicht
teilnehmen oder an den programmfreien Tagen Ihren speziellen
Interessen nachgehen möchten, ist es kein Problem, eigene Ziele
anzusteuern. Vielleicht schließen sich andere Gruppenmitglieder
gern an. Für Fahrer und Fahrzeug (Leihgebühr und Kraftstoff)
müssen Sie je Stunde etwa fünf Euro rechnen. Wegen des für uns
ungewohnten Fahrstils in Indonesien ist dringend davon
abzuraten, sich selbst ans Steuer eines Fahrzeugs zu setzen!
Entfernungen (km) auf Bali

Agung (Vulkan)
Der
Gunung Agung überragt mit seinen 3.142 m den gesamten östlichen
Teil Balis. Auf der Abbildung
(Süden ist oben!): links der Vulkan Agung, rechts der Vulkan Batur in
einem 14 km großen Krater. Der erloschen geglaubte Agung brach 1963 zuletzt aus und begrub fast den ganzen Osten
Balis unter Lava und Asche, viele Ortschaften und fast das gesamte
Straßennetz wurden zerstört. Der Gunung Agung ist der heiligste
Berg der balinesischen Hindus, an seinem Südwesthang befindet
sich das größte Heiligtum der Insel, der Muttertempel
Besakih.
Landkarte
Banjar (Air Panas)
 Heiße
Quellen, ca. 10 km von Lovina (Nordküste) entfernt. Man kann
sich in zwei großen, im balinesischen Stil erbauten Becken in
(etwas grünlich-trüben) schwefelhaltigem Wasser bei 36 Grad C
herrlich ausruhen und entspannen. In ein drittes Becken stürzt
warmes Quellwasser in armdicken Strahlen ca. 2 m herab und
bietet eine wohltuende Nacken-Massage.
Das Wasser regt die Durchblutung der Haut an und
gilt als besonders heilsam bei Hauterkrankungen und Arthritis.
Abschließend befreit eine Dusche den Körper vom restlichen
Schwefelwasser und seinem Geruch. Oberhalb der Badebassins gibt
es ein Restaurant, Umkleidekabinen und sogar Massagen.
Schmetterlinge sind bunte Farbtupfer in diesem etwas
dschungelartigen Gelände.
Landkarte
Batu Bulan
ist das Zentrum der balinesischen Steinmetzkunst.
Überall stehen feingemeißelte Gottheiten, Buddhas und Fabelwesen
herum. Hier wird auch täglich der farbenfrohe Barong-Tanz und
bei Einbruch der Dunkelheit der Kecak-Tanz aufgeführt. Auch der
Künstler Nyoman Darsane
hat sein Atelier in Batu Bulan.
Landkarte
Batur
 Der
Vulkan Batur ist 1.717 m hoch. Bei sechs Ausbrüchen zwischen 1917
und 1926 kamen über tausend Menschen ums Leben, ganze Dörfer
wurden verschüttet; die Lavaströme sind noch heute deutlich zu
erkennen. Der letzte Ausbruch des Gunung Batur war 1994 und
recht harmlos. Die Caldera (Kraterrand) ist 14 km breit.
Von Toya Bungkah aus kann man den Batur in ca. drei Stunden gut
besteigen. Es gibt dort Übernachtungsmöglichkeiten und
ortskundige Bergführer. Abgeraten sei allen, die den Berg ohne
Führer besteigen wollen, da die nicht gewünschten Führer äußerst
frech und sogar aggressiv werden können. Von Purajati soll der
Aufstieg nur zwei Stunden dauern.
Am östlichen Ufer des Kratersees
Danau Batur liegt das Dorf
Trunyan, in dem
Bali-Aga wohnen, Nachkommen
der Ureinwohner
Balis aus vorhinduistischer
Zeit. Abzuraten ist von einer Bootstour über den Kratersee von
Kedisan zu einer Bucht, wo die Einwohner von Trunyan ihre
hochrangigen Verstorbenen im Freien verwesen lassen. Einmal ist
die Überfahrt verhältnismäßig teuer, und zum anderen betteln die Leute
dort dermaßen aufdringlich, dass der an sich wunderschöne
Ausflug zu einem eher zweifelhaften Vergnügen wird. Die
Dorfbewohner von Trunyan gelten leider als recht abweisend und
unzugänglich. Landkarte
Besakih
  ist
als sog. Muttertempel das wichtigste und größte Heiligtum
Balis. Ein Komplex von mehr als 30 Tempeln, die sich
900 m hoch am Abhang des als Göttersitz verehrten Gunung Agung
ausbreiten. Aus einer alten balinesischen Schrift geht hervor,
dass hier schon im 11. Jh. Tempelfeste veranstaltet worden sind,
und so könnte es sein, dass hier bereits in vorhinduistischer
Zeit eine Opferstätte für den Berggeist des Vulkans Agung
gestanden hat (Animismus). Heute werden besonders die Götter der
Trimurti (Dreieinigkeit) verehrt. Der schwarze
(nördliche) Schrein ist Shiva
geweiht, der weiße (mittlere) steht für
Vishnu, und der
rote (südliche) gehört zu Brahma.
Auch vergöttlichte Ahnen werden hier verehrt.
Am 17. März 1963 wurde in Besakih das größte und heiligste
Opferfest begangen, das nur alle hundert Jahre (nach dem
balinesischen Kalender) gefeiert wird. Tausende von Pilgern aus
allen Gegenden der Insel hatten sich versammelt, als der Vulkan
plötzlich ausbrach. Ein mächtiger Ascheregen ergoss sich vor
allem über Ostbali; mehr als 1.500 Menschen verloren ihr Leben,
Zigtausende wurden obdachlos. Einer der Lavaströme nahm seinen
Weg direkt auf Besakih zu. Doch kurz bevor er die obersten
Tempel erreichte, trennte sich der glühende Strom und umfloss Besakih rechts und links. Die Anlage blieb im im Wesentlichen
unversehrt. In den letzten Jahren wurde der Muttertempel von
Besakih laufend restauriert.
Zu den 'Fremdenführern' hier hört man leider vermehrt Klagen,
dass sie aufdringlich oder in ihren Forderungen unverschämt
(geworden) seien. Landkarte
Blimbingsari
Das komplexe gesellschaftliche Miteinander in den Dörfern und
auf den Feldern sowie überhaupt das gesamte Leben eines
Balinesen - von der Geburt bis zum Tode - ist vom balinesischen
Hinduismus geprägt und bestimmt. Für die jungen Christen war es
fast unmöglich, ihr Leben in der alten Umgebung entsprechend
ihrem neuen Glauben zu führen.
Der Westen Balis, Raum der
untergehenden Sonne, gilt in balinesischer Vorstellung als
Bereich der Dämonen; er blieb deshalb lange Zeit fast unbewohnt.
So ermöglichte man 1937 den Christen, die in ihren Dörfern die
wirtschaftliche Existenzgrundlage und ihre soziale Heimat
verloren hatten, im unwirtlichen Westen
Balis zu siedeln. Daraus ist
das heute größte Christendorf, Blimbingsari, mit einer blühenden
Landwirtschaft erwachsen. 1947 errichtete die Prot.-Bali-Kirche
hier ihre erste Grundschule, und heute steht hier auch eines der
kirchlichen Kinderheime.
Nachdem
die frühere Kirche - im Stil holländischer reformierter Kirchen
erbaut - 1976 einem Erdbeben zum Opfer gefallen war, wurde 1981
eine neue Kirche eingeweiht, in deren architektonischer
Gestaltung viele Elemente aus dem Bali-Hinduismus
Eingang gefunden haben. Bewachen z. B. im klassischen
Hindu-Tempel auf Bali zwei
Dämonen mit furchterregenden Fratzen das gespaltene Eingangstor,
so finden sich an diesem "Kirchen-Tempel" zwei Engel als
Wächter.
Weiter
schreibt Dr. Ulrich Beyer in seinem Buch
Bali - Der Morgen der
Welt: Die Balinesen haben eine ausgesprochene Vorliebe
für die Zahl drei. Den drei Elementen Feuer, Luft und
Wasser entsprechen anthropologisch Geist, Seele und Leib. Das
Feuer findet sich in dieser Kirche symbolisiert durch den Strahl
der Sonne, der durch das einzige Fenster im Dachfirst
hereinscheint. Frische Luft weht durch die Kirche ohne Mauern.
Wassergräben zieren vor allem den Eingangsbereich.
Landkarte
Bukit Doa
  Auf
der felsigen Halbinsel
Bukit Badung im Süden
Balis wurden im letzten Jahrzehnt in direkter
Nachbarschaft eine Moschee, eine katholische Kirche, ein
buddhistischer Tempel, eine evangelische Kirche und zuletzt ein
hinduistisches Heiligtum errichtet. All diese Gebäude stellen
nicht etwa ein Museum dar, sondern werden kräftig für
gottesdienstliche Feiern dieser vier Weltreligionen genutzt. Auf
eindrucksvolle Weise wird hier demonstriert, dass es für das
Zusammenleben der Gläubigen aller Religionen nur einen einzigen
Weg gibt: in Toleranz und Achtung MITEINANDER, in Verständnis
und Harmonie FÜREINANDER. Fanatismus und Gewalt - in welcher
Form und Religion auch immer - sind ausnahmslos Irrwege! Das in
der balinesischen Gesellschaft stark ausgeprägte
Harmoniebedürfnis dürfte hinter diesem weltweit wohl einmaligen
Projekt stehen. Allein unsere Taten (und nicht unsere Worte!)
bezeugen die Kraft und Wahrheit unseres Glaubens!
Landkarte
Denpasar
ist die Hauptstadt der Insel
Bali, die zugleich eine der
29 Provinzen Indonesiens ist. Mit mehr als 300.000 Einwohnern,
Verkehrskrach und -gestank unterscheidet sie sich nicht groß von
anderen indonesischen Städten. Lohnend ist ein Besuch im
Bali-Museum am Puputan-Platz,
das 1932 von den holländischen Kolonialherren in
altbalinesischer Tempel- und Palastarchitektur erbaut wurde,
sowie des größten Marktes der Stadt am Ufer des Flusses Badung.
Landkarte
Goa Gajah
Die Elefantenhöhle ist eines der
ältesten Heiligtümer Balis.
Die dunkle, T-förmige Grotte soll im 11. Jh. Mönchen als
Meditations- und Lebensraum gedient haben. Der Eingang ist das
Maul eines furchterregenden Dämonenkopfes. Am Ende steht ein
vierarmiger Ganesha (Gott mit Elefantenkopf) mit drei Linggas
(Phallus-/Fruchtbarkeitssymbole). Vor der Höhle drei Bassins,
die von himmlischen Nymphen mit Wasser versorgt werden. Das
mittlere Becken ist heilig, das linke für die Frauen und das
rechte für die Männer zum Waschen. Im dahinter liegenden
Heiligtum wird um Kindersegen gebetet.
Landkarte
Goa Lawah
 Ein
Höhleneingang, der Tausenden von Fledermäusen eine sichere und
heilige Zuflucht bietet. Angeblich ziehen sich die Höhlengänge
bis zum Muttertempel
Besakih hinauf und bilden damit die Verbindung
zwischen Ober- und Unterwelt. Die Fledermäuse hängen an der
Decke und in jedem Winkel und verlassen die Höhle nur in der
Nacht zur Futtersuche. Ihr alles bedeckender Kot verbreitet
einen ätzenden Geruch. Trotzdem drängeln sich oft Priester,
Gläubige und Touristen vor dem Höhleneingang, in dem drei kleine
Merus (Göttersitze)
stehen. Die Legende sagt, dass die Weltschlange
Naga in der Höhle
gelebt habe. In einer Mauerspalte (oben rechts) kann man
manchmal eine kleine, echte Schlange entdecken, wie sie nach der
flatternden Beute Ausschau hält.
Kinder bieten hier oft Ketten an (oder hängen sie einem gleich
um den Hals) - kostenlos, wie sie betonen. Hat man aber erst
eine angenommen, verlangen die 'süßen Kleinen' vehement eine
Bezahlung: zurückgeben kann man das 'Geschenk' dann eigentlich
nicht mehr!
Der dortige Strand besteht aus Lava und ist tiefschwarz.
Landkarte
Klungkung
war
einst Sitz des mächtigsten Herrschers von
Bali; heute erinnert nicht
mehr viel an den früheren Glanz der einstigen Königsstadt. In
Klungkung befand sich der oberste Gerichtshof der Insel.
In dem Gerichtspavillon aus dem 18. Jh.,
Kertha Gosa, wurde von drei Brahmanen nach
balinesischer Tradition Recht gesprochen.
Die
Decke des offenen Gebäudes ist von Gemälden im Wayang-Stil
bedeckt, die den Übeltätern eindrucksvoll schildert, welches
Schicksal sie im Jenseits zu erwarten haben: Da werden Köpfe
zersägt, Augen ausgebrannt, und Dämonen foltern Ehebrecherinnen,
Mörder und Diebe. Das Gericht von Klungkung war so gefürchtet,
dass die Dörfer und Städte alles unternahmen, um Streitigkeiten
intern zu regeln. Landkarte
Lovina
heißt ein etwa 7 km langer Landstreifen mit
mehreren Dörfern, westlich von Singaraja an der nördlichen Küste
Balis. Der Strand ist hier
grauer und nicht so schön wie Kutas Strände, das Wasser ist
ruhig und leider oft trübe, ohne Wellen und lange sehr flach;
allgemein herrscht eine beschauliche Ruhe. Frühmorgens kann man
sich ca. 3 km mit kleinen Auslegerbooten vor das vorgelagerte
Korallenriff bringen lassen, um
Delfine springen zu
sehen. Daneben hat die besondere Morgenstimmung über dem Meer
ihren eigenen Reiz. Landkarte
MBM
Die wirtschaftliche Lage - vor allem der
Kleinbauern - drängte die Ev. Kirche auf
Bali zur Wahrnehmung ihrer entwicklungspolitischen
Verantwortung. In der Rechtsform einer Stiftung wurde 1982 die
Entwicklungsabteilung MBM (Maha Bhoga Marga, "Der Weg zu
Wohlstand") gegründet. Ziele sind
- Verbesserung des Lebensstandards für Menschen in Armut
- Schaffung von Erwerbsarbeit und Gründung von Kleinunternehmen
- praktisches Training und Vermittlung von Beratung
MBM arbeitet zur Zeit in den Bereichen Kreditwesen, Unternehmen
und Dienstleistungen. (siehe auch unter 'Helfen' zum
Bali-Gesundheitsfonds!)
Landkarte
Munduk-Wasserfall
An der kurvenreichen Straße vom Buyan- und
Tamblingan-See hinunter nach Seririt an der Nordküste
Balis geht es kurz vor dem
Ort Munduk an einem kleinen Parkplatz rechts in den Wald. Nach
etwa einem Kilometer kommt man auf gutem, teils
befestigten Weg zum Munduk-Wasserfall. Die Vegetation u. a. mit
Nelken-, Kaffee- und Kakaobäumen ist zum Greifen nah. Besonders
wohltuend, dass es hier im Unterschied zum nicht weit entfernten
Gitgit-Wasserfall keine Souvenir-Shops gibt!
Landkarte
Nusa Dua
Völlig isoliert vom sonstigen
Bali hat man mit
Unterstützung der Weltbank im wärmsten und regenärmsten Gebiet
Balis (im Süden) - auf der
Halbinsel
Bukit Badung - ein Luxus-Hotelresort
errichtet. Dadurch wollte man den Massentourismus konzentrieren
und kanalisieren und seinen kulturzerstörenden Einfluss auf ganz
Bali mindern. In großzügigen
gepflegten Blumen- und Grünanlagen liegen entlang des Strandes
neun große, internationale 5-Sterne-Hotels. Architektonisch hat
man sich an den balinesischen Baustil gehalten, d.h. die
Komplexe sind wirklich schön geworden. Trotzdem können die
langen Flure und Zimmerfluchten manchmal an Bettenburgen
erinnern. Mit seinen umgebenden Mauern und dem nicht öffentlich
zugänglichen Strand wirkt Nusa Dua
recht abgeschottet und vom übrigen Bali
isoliert. Wer sich gern in luxuriöser Hotelatmosphäre aufhält,
ist hier gut aufgehoben, ansonsten reicht auch ein
Halbtagsausflug, um die großzügige Architektur der Häuser,
Gärten und Pool-Landschaften zu bewundern.
Landkarte
Tampak Siring
gilt als Zentrum für Schnitzereien aus Knochen,
Horn und Elfenbein.
Nördlich
des Dorfes befindet sich eine der heiligsten Quellen
Balis:
Tira Empul, lt. Inschrift 962 als heiliger
Badeplatz erbaut. Hier entspringt der Fluß Pakerisan. Dem Wasser, das ja noch nie von
eines Menschen Hand berührt wurde, werden magische Heilkräfte
zugeschrieben, und es wird gern in Plastikkanistern mitgenommen
und von den Priestern bei ihren Zeremonien zum Besprengen von
Gläubigen und Opfergaben oder für rituelle Waschungen benutzt. Das
kalte Wasser fließt in mehrere steinerne Badebecken,
Reinigungszeremonien nach Geschlechtern getrennt. Nach alten
Legenden hat der Gott Indra hier die Erde angeritzt, so
dass die Götter mit dem heiligen Quellwasser endlich den
Dämonenkönig Mayadanawa besiegen konnten.
Direkt
hinter dem hohen Eingangstor drei Skulpturen zu Ehren der
Hindu-Gottheit Shiva: Nandi, ein Buckelstier, der in der
hinduistischen Mythologie Shivas Reittier und treuer Diener ist,
ein Phallus-Symbol (Fruchbarkeit, männl. Prinzip des
Göttlichen: Linga und weibl.: Yoni) und als
Vishnu-Träger der mythische Vogel "Garuda".
Zu den Tempelfesten kommen die Götter von den Gipfeln der
Vulkane herab und nehmen auf den kunstvoll verzierten, goldenen
Thronen Platz. Außerhalb der Tempelfeste gelten die Göttersitze
als leer.
Weniger
heilig geht es bei den Verkaufs- und Souvenirständen zu, an
denen man unausweichlich auf dem Rückweg zum Parkplatz
vorbeigeschleust wird. Wie überall auf
Bali: Wer sich etwas in die Hand drücken lässt, hat
seine Chance schon vertan, 'ungeschoren' davonzukommen!
Auf einem Hügel neben dem Quellheiligtum hat sich der ehem.
Präsident und indonesische Staatsgründer Sukarno 1954 einen
Urlaubspalast errichten lassen.
Landkarte
Tanah Lot
Direkt
an der Südküste
Balis gibt es eine Reihe von
Tempeln, die den Gottheiten und Schutzgeistern des Meeres
geweiht sind. (Für Hindu-Balinesen sind die Gipfel der hohen
Berge die Wohnsitze der Götter und guten Geister. Dagegen
beheimatet das Meer mit seinen unergründlichen Tiefen die bösen
Mächte, Dämonen und unvorstellbare Monster. Aus diesem Grunde
sind die Balinesen eines der wenigen Inselvölker, die vom Meer
abgewandt, d.h. landeinwärts leben.)
Tanah Lot
heißt soviel wie Land im Meer. Angeblich gründete ein
javanischer Hindupriester den Tempel im 16. Jh. als
Meditationsstätte. Auf einer nur bei Ebbe zugänglichen, von der
Brandung ausgewaschenen Felsklippe zeichnen sich die zwei-,
drei- und siebenstöckigen
Merus malerisch vor
der Weite des Meeres und Himmels ab.
Ungewöhnlich ist eine kleine (heilige) Süßwasserquelle, die in
einer kleinen Höhle am Fuß des Tempelfelsens entspringt.
Gegenüber dieser Quelle in den Klippen des
Festlandes eine weitere Höhle, in der einige große (heilige)
Schlangen zuhause sind. Beide Höhlen werden von Priestern
betreut und können gegen ein kleines Entgelt besichtigt werden.
Trotz
der dauernden Aufforderungen zum Bezahlen für Parken, Eintritt,
Fotografiererlaubnis (!), trotz der obligatorischen Händlergasse
mit viel profanem Nepp und nervenden Verkäuferkindern und trotz
überhöhter Getränkepreise (Ungefragt werden statt Flaschen gern
teure Dosen serviert!) ist ein Besuch von
Tanah Lot - vor allem
bei Sonnenuntergang - nicht nur für Fotografen und Touristen mit
Sinn für Romantik ein besonderes Erlebnis!
Landkarte
Sai Land
Ein Muster- und Lehrgarten an der Straße von
Tampak Siring nach Kintamani, in dem man landestypische Gewürze
und Früchte sehen kann. Hier kann man auch Original
Bali-Kaffee probieren.
Landkarte
Ubud
  liegt
in einer traumhaft schönen, fruchtbaren Berglandschaft zwischen
Wäldern und wasserführenden Schluchten. Das ganze Gebiet gilt
mit seinen Ateliers, Galerien, Museen und Werkstätten als
kulturelles und künstlerisches Zentrum
Balis. Maler und Tänzer,
Holzschnitzer (Mas) und Steinbildhauer, Silberschmiede (Celuk
mit Supermärkten für Silberschmuck) und Instrumentenbauer (Blahbatu)
haben sich in der Gegend angesiedelt. Allerdings produzieren die
meisten längst nur noch serienmäßig für Touristen, d. h. jeweils
auf nur einzelne Modelle spezialisierte Massenproduktion.
An
der zentralen Kreuzung in Ubud lädt das einstöckige Marktgebäude
zum Einkaufsbummel (Souvenirs) ein. Gegenüber liegt der
ehemalige Fürstenpalast mit einer Bühne, auf der fast jeden
Abend traditionelle Tänze von hoher Qualität gezeigt werden.
Am südlichen Stadtrand der Monkey Forest (Affenwald). Die
heiligen Grauaffen (nicht alle sind freundlich, eher Brillen-
und Taschendiebe! Besser Abstand halten!) gehören zu dem Tempel
Pura Dalem Agung Padangtegal und gelten als Nachfahren des
mythischen Affenkönigs Hanoman. Unter hohen, Schatten
spendenden Bäumen mit langen Luftwurzeln liegt eine eingefasste
Quelle mit einem Schrein zu Ehren der Reisgöttin Dewi Beji.
Landkarte
Ulun Danu
liegt
am Südwestufer des Bratan-Sees (Krater-See) in der Nachbarschaft
von Bedugul. Der dreistufige Meru links ist der lebensspendenden
Wassergöttin Dewi Danu
geweiht, in dem siebenstufigen wird Shiva und in dem elfstufigen
wird Vishnu verehrt. Der Ort strahlt Ruhe und Frieden aus. Wegen
seiner malerischen Lage ist er ein beliebtes Fotomotiv.
Neben dem hinduistischen Tempel befindet sich eine buddhistische
Stupa mit Buddhastatue. Zum Spazierengehen lädt ein 154,5 ha
großer Botanischer Garten ein.
Hier in 1.200 m Höhe kann die klare, frische Bergluft bei
bedecktem Himmel auch schon mal abkühlen.
Landkarte
Uluwatu
   Dieser
Felsentempel erhebt sich an der südwestlichen Spitze der kargen
Halbinsel Bukit auf einer schroffen Felsklippe mehr als 100 m
über den heranbrausenden Wellen. Der Tempel ist Dewi Danu, der
Schutzgöttin der Gewässer, gewidmet und gehört zu den sechs
heiligsten Tempeln
Balis. Außergewöhnlich
zudringlich und aggressiv sind die auch hier als heilig
geltenden Affen. Auf keinen Fall sollte man versuchen, die 'possierlichen
Tierchen' anzufassen! Es empfiehlt sich unbedingt, Brillen und
Kopfbedeckungen in Sicherheit zu bringen! Wenn ein Affe jemandem
eine Brille von der Nase reißen konnte, stehen meistens schnell
'Wärter' parat, um die Affen zum Tausch der Beute gegen ein paar
Erdnüsse zu bewegen. Manchmal klappt das so gut, dass man
vermuten könnte, die Affen würden mit den Wärtern
'zusammenarbeiten'. Schließlich wechseln nach solch einem
Überraschungscoup der Affen immer schnell einige 10.000 Rupiah
vom dankbaren Touristen zum geschickten 'Wärter'.
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