BALI - die Insel der Götter und Dämonen

   Privaten Urlaub
    mit orts- und sprachkundiger Begleitung
     gemeinsam erleben

Wolfgang Moning
Sachsenweg 47
32609 Hüllhorst
Tel. 05744-508121
www.balifan.de

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Das Reizvolle eines Urlaubs im Hotel Dhyana Pura ist die Kombination von Strandleben und Eintauchen in eine völlig andere Kultur. Schöne Strände gibt es viele auf der Welt (und gewiss noch schönere und saubere als auf Bali!), aber diesen Menschenschlag und diese Mentalität, die hinduistischen Tempel, Zeremonien, Prozessionen und Totenverbrennungen, Vulkane und Reisfelder, das gibt's in dieser Kombination eben nur auf Bali. Und davon sollten Sie recht viel mitbekommen! Bali, Fahrer vor Hotel Dhyana PuraFast während des ganzen Tages stehen auf dem Parkplatz des Hotels Dhyana Pura einige Fahrer mit ihren (6-7sitzigen) Minibussen für Sie bereit. Wenn Sie am Ausflugsangebot der Gruppe nicht teilnehmen oder an den programmfreien Tagen Ihren speziellen Interessen nachgehen möchten, ist es kein Problem, eigene Ziele anzusteuern. Vielleicht schließen sich andere Gruppenmitglieder gern an. Für Fahrer und Fahrzeug (Leihgebühr und Kraftstoff) müssen Sie je Stunde etwa fünf Euro rechnen. Wegen des für uns ungewohnten Fahrstils in Indonesien ist dringend davon abzuraten, sich selbst ans Steuer eines Fahrzeugs zu setzen!

 

Entfernungen (km) auf Bali

 

Agung (Vulkan)
Bali, Agung (von Celuk gesehen)Der Gunung Agung überragt mit seinen 3.142 m den gesamten östlichen Teil Balis. Auf der Abbildung (Süden ist oben!): links der Vulkan Agung, rechts der Vulkan Batur in einem 14 km großen Krater. Der erloschen geglaubte Agung brach 1963 zuletzt aus und begrub fast den ganzen Osten Balis unter Lava und Asche, viele Ortschaften und fast das gesamte Straßennetz wurden zerstört. Der Gunung Agung ist der heiligste Berg der balinesischen Hindus, an seinem Südwesthang befindet sich das größte Heiligtum der Insel, der Muttertempel Besakih.    Landkarte

Banjar (Air Panas)
Bali, Banjar Hot SpringsBali, Banjar Hot SpringsHeiße Quellen, ca. 10 km von Lovina (Nordküste) entfernt. Man kann sich in zwei großen, im balinesischen Stil erbauten Becken in (etwas grünlich-trüben) schwefelhaltigem Wasser bei 36 Grad C herrlich ausruhen und entspannen. In ein drittes Becken stürzt warmes Quellwasser in armdicken Strahlen ca. 2 m herab und bietet eine wohltuende Nacken-Massage.

Das Wasser regt die Durchblutung der Haut an und gilt als besonders heilsam bei Hauterkrankungen und Arthritis. Abschließend befreit eine Dusche den Körper vom restlichen Schwefelwasser und seinem Geruch. Oberhalb der Badebassins gibt es ein Restaurant, Umkleidekabinen und sogar Massagen. Schmetterlinge sind bunte Farbtupfer in diesem etwas dschungelartigen Gelände.    Landkarte

Batu Bulan
ist das Zentrum der balinesischen Steinmetzkunst. Überall stehen feingemeißelte Gottheiten, Buddhas und Fabelwesen herum. Hier wird auch täglich der farbenfrohe Barong-Tanz und bei Einbruch der Dunkelheit der Kecak-Tanz aufgeführt. Auch der Künstler Nyoman Darsane hat sein Atelier in Batu Bulan.    Landkarte

Batur
Bali, Gunung BaturBali, BaturseeDer Vulkan Batur ist 1.717 m hoch. Bei sechs Ausbrüchen zwischen 1917 und 1926 kamen über tausend Menschen ums Leben, ganze Dörfer wurden verschüttet; die Lavaströme sind noch heute deutlich zu erkennen. Der letzte Ausbruch des Gunung Batur war 1994 und recht harmlos. Die Caldera (Kraterrand) ist 14 km breit.
Von Toya Bungkah aus kann man den Batur in ca. drei Stunden gut besteigen. Es gibt dort Übernachtungsmöglichkeiten und ortskundige Bergführer. Abgeraten sei allen, die den Berg ohne Führer besteigen wollen, da die nicht gewünschten Führer äußerst frech und sogar aggressiv werden können. Von Purajati soll der Aufstieg nur zwei Stunden dauern.
Am östlichen Ufer des Kratersees Danau Batur liegt das Dorf Trunyan, in dem Bali-Aga wohnen, Nachkommen der Ureinwohner Balis aus vorhinduistischer Zeit. Abzuraten ist von einer Bootstour über den Kratersee von Kedisan zu einer Bucht, wo die Einwohner von Trunyan ihre hochrangigen Verstorbenen im Freien verwesen lassen. Einmal ist die Überfahrt verhältnismäßig teuer, und zum anderen betteln die Leute dort dermaßen aufdringlich, dass der an sich wunderschöne Ausflug zu einem eher zweifelhaften Vergnügen wird. Die Dorfbewohner von Trunyan gelten leider als recht abweisend und unzugänglich.    Landkarte

 

 Besakih
Bali, Besakih (Muttertempel)Bali, Besakih, Odalan-FestBali, Besakih, Odalan-Festist als sog. Muttertempel das wichtigste und größte Heiligtum Balis. Ein Komplex von mehr als 30 Tempeln, die sich 900 m hoch am Abhang des als Göttersitz verehrten Gunung Agung ausbreiten. Aus einer alten balinesischen Schrift geht hervor, dass hier schon im 11. Jh. Tempelfeste veranstaltet worden sind, und so könnte es sein, dass hier bereits in vorhinduistischer Zeit eine Opferstätte für den Berggeist des Vulkans Agung gestanden hat (Animismus). Heute werden besonders die Götter der Trimurti (Dreieinigkeit) verehrt. Der schwarze (nördliche) Schrein ist Shiva geweiht, der weiße (mittlere) steht für Vishnu, und der rote (südliche) gehört zu Brahma. Auch vergöttlichte Ahnen werden hier verehrt.
Am 17. März 1963 wurde in Besakih das größte und heiligste Opferfest begangen, das nur alle hundert Jahre (nach dem balinesischen Kalender) gefeiert wird. Tausende von Pilgern aus allen Gegenden der Insel hatten sich versammelt, als der Vulkan plötzlich ausbrach. Ein mächtiger Ascheregen ergoss sich vor allem über Ostbali; mehr als 1.500 Menschen verloren ihr Leben, Zigtausende wurden obdachlos. Einer der Lavaströme nahm seinen Weg direkt auf Besakih zu. Doch kurz bevor er die obersten Tempel erreichte, trennte sich der glühende Strom und umfloss Besakih rechts und links. Die Anlage blieb im im Wesentlichen unversehrt. In den letzten Jahren wurde der Muttertempel von Besakih laufend restauriert.
Zu den 'Fremdenführern' hier hört man leider vermehrt Klagen, dass sie aufdringlich oder in ihren Forderungen unverschämt (geworden) seien.    Landkarte

Blimbingsari
Das komplexe gesellschaftliche Miteinander in den Dörfern und auf den Feldern sowie überhaupt das gesamte Leben eines Balinesen - von der Geburt bis zum Tode - ist vom balinesischen Hinduismus geprägt und bestimmt. Für die jungen Christen war es fast unmöglich, ihr Leben in der alten Umgebung entsprechend ihrem neuen Glauben zu führen.
Der Westen Balis, Raum der untergehenden Sonne, gilt in balinesischer Vorstellung als Bereich der Dämonen; er blieb deshalb lange Zeit fast unbewohnt. So ermöglichte man 1937 den Christen, die in ihren Dörfern die wirtschaftliche Existenzgrundlage und ihre soziale Heimat verloren hatten, im unwirtlichen Westen Balis zu siedeln. Daraus ist das heute größte Christendorf, Blimbingsari, mit einer blühenden Landwirtschaft erwachsen. 1947 errichtete die Prot.-Bali-Kirche hier ihre erste Grundschule, und heute steht hier auch eines der kirchlichen Kinderheime.

Nachdem die frühere Kirche - im Stil holländischer reformierter Kirchen erbaut - 1976 einem Erdbeben zum Opfer gefallen war, wurde 1981 eine neue Kirche eingeweiht, in deren architektonischer Gestaltung viele Elemente aus dem Bali-Hinduismus Eingang gefunden haben. Bewachen z. B. im klassischen Hindu-Tempel auf Bali zwei Dämonen mit furchterregenden Fratzen das gespaltene Eingangstor, so finden sich an diesem "Kirchen-Tempel" zwei Engel als Wächter.

Weiter schreibt Dr. Ulrich Beyer in seinem Buch Bali - Der Morgen der Welt:  Die Balinesen haben eine ausgesprochene Vorliebe für die Zahl drei. Den drei Elementen Feuer, Luft und Wasser entsprechen anthropologisch Geist, Seele und Leib. Das Feuer findet sich in dieser Kirche symbolisiert durch den Strahl der Sonne, der durch das einzige Fenster im Dachfirst hereinscheint. Frische Luft weht durch die Kirche ohne Mauern. Wassergräben zieren vor allem den Eingangsbereich.    Landkarte
 

 

Bukit Doa
Bali, Bukit Doa, MoscheeBali, Bukit Doa, Ev. KircheBali, Bukit Doa, Hind. TempelAuf der felsigen Halbinsel Bukit Badung im Süden Balis wurden im letzten Jahrzehnt in direkter Nachbarschaft eine Moschee, eine katholische Kirche, ein buddhistischer Tempel, eine evangelische Kirche und zuletzt ein hinduistisches Heiligtum errichtet. All diese Gebäude stellen nicht etwa ein Museum dar, sondern werden kräftig für gottesdienstliche Feiern dieser vier Weltreligionen genutzt. Auf eindrucksvolle Weise wird hier demonstriert, dass es für das Zusammenleben der Gläubigen aller Religionen nur einen einzigen Weg gibt: in Toleranz und Achtung MITEINANDER, in Verständnis und Harmonie FÜREINANDER. Fanatismus und Gewalt - in welcher Form und Religion auch immer - sind ausnahmslos Irrwege! Das in der balinesischen Gesellschaft stark ausgeprägte Harmoniebedürfnis dürfte hinter diesem weltweit wohl einmaligen Projekt stehen. Allein unsere Taten (und nicht unsere Worte!) bezeugen die Kraft und Wahrheit unseres Glaubens!    Landkarte

Denpasar
ist die Hauptstadt der Insel Bali, die zugleich eine der 29 Provinzen Indonesiens ist. Mit mehr als 300.000 Einwohnern, Verkehrskrach und -gestank unterscheidet sie sich nicht groß von anderen indonesischen Städten. Lohnend ist ein Besuch im Bali-Museum am Puputan-Platz, das 1932 von den holländischen Kolonialherren in altbalinesischer Tempel- und Palastarchitektur erbaut wurde, sowie des größten Marktes der Stadt am Ufer des Flusses Badung.    Landkarte

Goa Gajah
Die Elefantenhöhle ist eines der ältesten Heiligtümer Balis. Die dunkle, T-förmige Grotte soll im 11. Jh. Mönchen als Meditations- und Lebensraum gedient haben. Der Eingang ist das Maul eines furchterregenden Dämonenkopfes. Am Ende steht ein vierarmiger Ganesha (Gott mit Elefantenkopf) mit drei Linggas (Phallus-/Fruchtbarkeitssymbole). Vor der Höhle drei Bassins, die von himmlischen Nymphen mit Wasser versorgt werden. Das mittlere Becken ist heilig, das linke für die Frauen und das rechte für die Männer zum Waschen. Im dahinter liegenden Heiligtum wird um Kindersegen gebetet.   Landkarte
 

Nächste Gruppenreise: siehe "Reisepläne"

Goa Lawah
Bali, Goa Lawah (Fledermaushöhle)Bali, Goa Lawah (Fledermaushöhle), SchreineEin Höhleneingang, der Tausenden von Fledermäusen eine sichere und heilige Zuflucht bietet. Angeblich ziehen sich die Höhlengänge bis zum Muttertempel Besakih hinauf und bilden damit die Verbindung zwischen Ober- und Unterwelt. Die Fledermäuse hängen an der Decke und in jedem Winkel und verlassen die Höhle nur in der Nacht zur Futtersuche. Ihr alles bedeckender Kot verbreitet einen ätzenden Geruch. Trotzdem drängeln sich oft Priester, Gläubige und Touristen vor dem Höhleneingang, in dem drei kleine Merus (Göttersitze) stehen. Die Legende sagt, dass die Weltschlange Naga in der Höhle gelebt habe. In einer Mauerspalte (oben rechts) kann man manchmal eine kleine, echte Schlange entdecken, wie sie nach der flatternden Beute Ausschau hält.
Kinder bieten hier oft Ketten an (oder hängen sie einem gleich um den Hals) - kostenlos, wie sie betonen. Hat man aber erst eine angenommen, verlangen die 'süßen Kleinen' vehement eine Bezahlung: zurückgeben kann man das 'Geschenk' dann eigentlich nicht mehr!
Der dortige Strand besteht aus Lava und ist tiefschwarz.    Landkarte

Klungkung
Bali, Klungkung, Gerichtshallewar einst Sitz des mächtigsten Herrschers von Bali; heute erinnert nicht mehr viel an den früheren Glanz der einstigen Königsstadt. In Klungkung befand sich der oberste Gerichtshof  der Insel. In dem Gerichtspavillon aus dem 18. Jh., Kertha Gosa, wurde von drei Brahmanen nach balinesischer Tradition Recht gesprochen.

Bali, Klungkung, Gerichtshalle, DeckenmalereiDie Decke des offenen Gebäudes ist von Gemälden im Wayang-Stil bedeckt, die den Übeltätern eindrucksvoll schildert, welches Schicksal sie im Jenseits zu erwarten haben: Da werden Köpfe zersägt, Augen ausgebrannt, und Dämonen foltern Ehebrecherinnen, Mörder und Diebe. Das Gericht von Klungkung war so gefürchtet, dass die Dörfer und Städte alles unternahmen, um Streitigkeiten intern zu regeln.    Landkarte

Lovina
heißt ein etwa 7 km langer Landstreifen mit mehreren Dörfern, westlich von Singaraja an der nördlichen Küste Balis. Der Strand ist hier grauer und nicht so schön wie Kutas Strände, das Wasser ist ruhig und leider oft trübe, ohne Wellen und lange sehr flach; allgemein herrscht eine beschauliche Ruhe. Frühmorgens kann man sich ca. 3 km mit kleinen Auslegerbooten vor das vorgelagerte Korallenriff bringen lassen, um Delfine springen zu sehen. Daneben hat die besondere Morgenstimmung über dem Meer ihren eigenen Reiz.     Landkarte

MBM
Die wirtschaftliche Lage - vor allem der Kleinbauern - drängte die Ev. Kirche auf Bali zur Wahrnehmung ihrer entwicklungspolitischen Verantwortung. In der Rechtsform einer Stiftung wurde 1982 die Entwicklungsabteilung MBM (Maha Bhoga Marga, "Der Weg zu Wohlstand") gegründet. Ziele sind
- Verbesserung des Lebensstandards für Menschen in Armut
- Schaffung von Erwerbsarbeit und Gründung von Kleinunternehmen
- praktisches Training und Vermittlung von Beratung
MBM arbeitet zur Zeit in den Bereichen Kreditwesen, Unternehmen und Dienstleistungen. (siehe auch unter 'Helfen' zum Bali-Gesundheitsfonds!)      Landkarte

Bali, Wasserfall bei MundukMunduk-Wasserfall
An der kurvenreichen Straße vom Buyan- und Tamblingan-See hinunter nach Seririt an der Nordküste Balis geht es kurz vor dem Ort Munduk an einem kleinen Parkplatz rechts in den Wald. Nach etwa einem Kilometer kommt man auf gutem, teils befestigten Weg zum Munduk-Wasserfall. Die Vegetation u. a. mit Nelken-, Kaffee- und Kakaobäumen ist zum Greifen nah. Besonders wohltuend, dass es hier im Unterschied zum nicht weit entfernten Gitgit-Wasserfall keine Souvenir-Shops gibt!      Landkarte

 

Nusa Dua
Völlig isoliert vom sonstigen Bali hat man mit Unterstützung der Weltbank im wärmsten und regenärmsten Gebiet Balis (im Süden) - auf der Halbinsel Bukit Badung - ein Luxus-Hotelresort errichtet. Dadurch wollte man den Massentourismus konzentrieren und kanalisieren und seinen kulturzerstörenden Einfluss auf ganz Bali mindern. In großzügigen gepflegten Blumen- und Grünanlagen liegen entlang des Strandes neun große, internationale 5-Sterne-Hotels. Architektonisch hat man sich an den balinesischen Baustil gehalten, d.h. die Komplexe sind wirklich schön geworden. Trotzdem können die langen Flure und Zimmerfluchten manchmal an Bettenburgen erinnern. Mit seinen umgebenden Mauern und dem nicht öffentlich zugänglichen Strand wirkt Nusa Dua recht abgeschottet und vom übrigen Bali isoliert. Wer sich gern in luxuriöser Hotelatmosphäre aufhält, ist hier gut aufgehoben, ansonsten reicht auch ein Halbtagsausflug, um die großzügige Architektur der Häuser, Gärten und Pool-Landschaften zu bewundern.    Landkarte

Tampak Siring
gilt als Zentrum für Schnitzereien aus Knochen, Horn und Elfenbein.
Bali, Tirta Empul bei Tampak Siring Nördlich des Dorfes befindet sich eine der heiligsten Quellen Balis:
Tira Empul, lt. Inschrift 962 als heiliger Badeplatz erbaut. Hier entspringt der Fluß Pakerisan. Dem Wasser, das ja noch nie von eines Menschen Hand berührt wurde, werden magische Heilkräfte zugeschrieben, und es wird gern in Plastikkanistern mitgenommen und von den Priestern bei ihren Zeremonien zum Besprengen von Gläubigen und Opfergaben oder für rituelle Waschungen benutzt. Das kalte Wasser fließt in mehrere steinerne Badebecken, Reinigungszeremonien nach Geschlechtern getrennt. Nach alten Legenden hat der Gott Indra hier die Erde angeritzt, so dass die Götter mit dem heiligen Quellwasser endlich den Dämonenkönig Mayadanawa besiegen konnten.
Bali, Tirta Empul, QuelleDirekt hinter dem hohen Eingangstor drei Skulpturen zu Ehren der Hindu-Gottheit Shiva: Nandi, ein Buckelstier, der in der hinduistischen Mythologie Shivas Reittier und treuer Diener ist, ein Phallus-Symbol (Fruchbarkeit, männl. Prinzip des Göttlichen: Linga und weibl.: Yoni) und als Vishnu-Träger der mythische Vogel "Garuda".
Zu den Tempelfesten kommen die Götter von den Gipfeln der Vulkane herab und nehmen auf den kunstvoll verzierten, goldenen Thronen Platz. Außerhalb der Tempelfeste gelten die Göttersitze als leer.
Weniger heilig geht es bei den Verkaufs- und Souvenirständen zu, an denen man unausweichlich auf dem Rückweg zum Parkplatz vorbeigeschleust wird. Wie überall auf Bali: Wer sich etwas in die Hand drücken lässt, hat seine Chance schon vertan, 'ungeschoren' davonzukommen!
Auf einem Hügel neben dem Quellheiligtum hat sich der ehem. Präsident und indonesische Staatsgründer Sukarno 1954 einen Urlaubspalast errichten lassen.    Landkarte

Tanah Lot
Bali, Tanah Lot bei EbbeDirekt an der Südküste Balis gibt es eine Reihe von Tempeln, die den Gottheiten und Schutzgeistern des Meeres geweiht sind. (Für Hindu-Balinesen sind die Gipfel der hohen Berge die Wohnsitze der Götter und guten Geister. Dagegen beheimatet das Meer mit seinen unergründlichen Tiefen die bösen Mächte, Dämonen und unvorstellbare Monster. Aus diesem Grunde sind die Balinesen eines der wenigen Inselvölker, die vom Meer abgewandt, d.h. landeinwärts leben.) Tanah Lot heißt soviel wie Land im Meer. Angeblich gründete ein javanischer Hindupriester den Tempel im 16. Jh. als Meditationsstätte. Auf einer nur bei Ebbe zugänglichen, von der Brandung ausgewaschenen Felsklippe zeichnen sich die zwei-, drei- und siebenstöckigen Merus malerisch vor der Weite des Meeres und Himmels ab.
Ungewöhnlich ist eine kleine (heilige) Süßwasserquelle, die in einer kleinen Höhle am Fuß des Tempelfelsens entspringt.
Gegenüber dieser Quelle in den Klippen des Festlandes eine weitere Höhle, in der einige große (heilige) Schlangen zuhause sind. Beide Höhlen werden von Priestern betreut und können gegen ein kleines Entgelt besichtigt werden.
Bali, Tanah Lot bei SonnenuntergangTrotz der dauernden Aufforderungen zum Bezahlen für Parken, Eintritt, Fotografiererlaubnis (!), trotz der obligatorischen Händlergasse mit viel profanem Nepp und nervenden Verkäuferkindern und trotz überhöhter Getränkepreise (Ungefragt werden statt Flaschen gern teure Dosen serviert!) ist ein Besuch von Tanah Lot - vor allem bei Sonnenuntergang - nicht nur für Fotografen und Touristen mit Sinn für Romantik ein besonderes Erlebnis!   
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Sai Land
Ein Muster- und Lehrgarten an der Straße von Tampak Siring nach Kintamani, in dem man landestypische Gewürze und Früchte sehen kann. Hier kann man auch Original Bali-Kaffee probieren.    Landkarte

Ubud
Bali, Reisterrassen bei UbudBali, Prozession in UbudBali, Schnitzer in Masliegt in einer traumhaft schönen, fruchtbaren Berglandschaft zwischen Wäldern und wasserführenden Schluchten. Das ganze Gebiet gilt mit seinen Ateliers, Galerien, Museen und Werkstätten als kulturelles und künstlerisches Zentrum Balis. Maler und Tänzer,  Holzschnitzer (Mas) und Steinbildhauer, Silberschmiede (Celuk mit Supermärkten für Silberschmuck) und Instrumentenbauer (Blahbatu) haben sich in der Gegend angesiedelt. Allerdings produzieren die meisten längst nur noch serienmäßig für Touristen, d. h. jeweils auf nur einzelne Modelle spezialisierte Massenproduktion.
Bali, Ubud, Monkey ForestAn der zentralen Kreuzung in Ubud lädt das einstöckige Marktgebäude zum Einkaufsbummel (Souvenirs) ein. Gegenüber liegt der ehemalige Fürstenpalast mit einer Bühne, auf der fast jeden Abend traditionelle Tänze von hoher Qualität gezeigt werden.
Am südlichen Stadtrand der Monkey Forest (Affenwald). Die heiligen Grauaffen (nicht alle sind freundlich, eher Brillen- und Taschendiebe! Besser Abstand halten!) gehören zu dem Tempel Pura Dalem Agung Padangtegal und gelten als Nachfahren des mythischen Affenkönigs Hanoman. Unter hohen, Schatten spendenden Bäumen mit langen Luftwurzeln liegt eine eingefasste Quelle mit einem Schrein zu Ehren der Reisgöttin Dewi Beji.  
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Ulun Danu
Bali, Ulun Danu am Bratan-Seeliegt am Südwestufer des Bratan-Sees (Krater-See) in der Nachbarschaft von Bedugul. Der dreistufige Meru links ist der lebensspendenden Wassergöttin Dewi Danu geweiht, in dem siebenstufigen wird Shiva und in dem elfstufigen wird Vishnu verehrt. Der Ort strahlt Ruhe und Frieden aus. Wegen seiner malerischen Lage ist er ein beliebtes Fotomotiv.
Neben dem hinduistischen Tempel befindet sich eine buddhistische Stupa mit Buddhastatue. Zum Spazierengehen lädt ein 154,5 ha großer Botanischer Garten ein.
Hier in 1.200 m Höhe kann die klare, frische Bergluft bei bedecktem Himmel auch schon mal abkühlen.   Landkarte

Uluwatu
Bali, Ulu WatuBali, UluwatuBali, UluwatuBali, Uluwatu, AffenDieser Felsentempel erhebt sich an der südwestlichen Spitze der kargen Halbinsel Bukit auf einer schroffen Felsklippe mehr als 100 m über den heranbrausenden Wellen. Der Tempel ist Dewi Danu, der Schutzgöttin der Gewässer, gewidmet und gehört zu den sechs heiligsten Tempeln Balis. Außergewöhnlich zudringlich und aggressiv sind die auch hier als heilig geltenden Affen. Auf keinen Fall sollte man versuchen, die 'possierlichen Tierchen' anzufassen! Es empfiehlt sich unbedingt, Brillen und Kopfbedeckungen in Sicherheit zu bringen! Wenn ein Affe jemandem eine Brille von der Nase reißen konnte, stehen meistens schnell 'Wärter' parat, um die Affen zum Tausch der Beute gegen ein paar Erdnüsse zu bewegen. Manchmal klappt das so gut, dass man vermuten könnte, die Affen würden mit den Wärtern 'zusammenarbeiten'. Schließlich wechseln nach solch einem Überraschungscoup der Affen immer schnell einige 10.000 Rupiah vom dankbaren Touristen zum geschickten 'Wärter'.

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