Der Indonesien-Hilfsfonds
Schon in den Jahren 1974 bis 1982, als ich als Jugendpastor
in der Prot.-Karo-Batak-Kirche (GBKP) auf Sumatra mitgearbeitet
habe, bin ich immer wieder auf medizinische und andere Notfälle
gestoßen (worden), in denen die Betroffenen sich aus eigener
finanzieller Kraft nicht mehr helfen konnten. Da war mir eine
große Unterstützung, dass mir öfters mal Gemeindeglieder 'einen
Schein' in die Hände gedrückt oder eine Spende überwiesen haben.
Es entstand fast von allein ein
Indonesien-Hilfsfonds! Im
Laufe der Jahre konnten 'aus diesem Topf' ...zig Menschen bei
Operationen oder in großer
Krankheitsnot geholfen werden. Erst waren es (in Fortführung eines
Engagements von Pastor Henning Küstermann und seiner Frau
Elisabeth, die vor uns in Kabanjahe gearbeitet hatten)
Hasenscharten-Operationen, dann immer wieder Unfälle und alle
möglichen Krankheiten und Eingriffe bis hin zu
mehreren Geburten und Rehabilitations-Maßnahmen.
Je länger ich in Indonesien engagiert bin und
hinter die perfekte Fassade des Tourismus schaue,
desto stärker ist mir bewusst geworden, dass Indonesien ja ein
Entwicklungsland ist, in dem noch so manches im Argen liegt. Da
vieles ein Mentalitätsproblem ist, werden
nicht wir Ausländer die notwendigen Verbesserungen herbeiführen können.
Das einzig Sinnvolle scheint mir,
dass wir begabte Indonesier fördern und sie in die Lage
versetzen, ihre Probleme im Kleinen wie im Großen selbst anzupacken. So
engagiere ich mich seit Jahren, jungen Menschen zu
einer Ausbildung zu
verhelfen, wenn ihre Familien Schul- und Studienkosten nicht
aufbringen können, z. B. weil der Vater arbeitslos oder
verstorben ist.
Neben privaten Zuwendungen erhalte ich auch immer wieder
Unterstützung von Gemeindegruppen, die mir statt eines Honorars
(z. B. für einen Diavortrag) eine Spende oder Kollekte für med. Notfälle
oder Ausbildungskosten in Indonesien anvertrauen.
Spendenkonto für den
Indo-Hilfsfonds: Wolfgang Moning, Netbank (BLZ 200
905 00), Konto 03 07 180 080
Der Bali-Gesundheitsfonds
In früheren Jahren habe ich häufiger Ärztemuster
gesammelt und mit nach Indonesien genommen, um dortige Ärzte mit
kostenlosen Medikamenten für die Ärmsten zu unterstützen. Trotz
guter Absichten blieb diese Form der Hilfe aus vielen Gründen
unbefriedigend und wenig nützlich.
Und
doch ist es gerade dadurch während einer Urlaubsreise zu einem
guten Kontakt zwischen Bettina Homann (bettina.homann@teleos-web.de) aus der
Kirchengemeinde Hücker-Aschen
und Dr. Debora Murthy ("Dr. Debbie") gekommen. In einem intensiven
Erfahrungsaustausch wurde Frau Homann klar, dass
Bali
für die arme Landbevölkerung, die abgelegen in weniger
fruchtbaren Bergregionen wohnt
und vom Tourismus nicht profitieren kann, bei weitem nicht solch ein Paradies
ist, wie wir Urlauber mit unserem oberflächlichen Einblick es oft empfinden.
Die Protestantische Kirche auf Bali hat deshalb schon vor
Jahrzehnten eine Entwicklungsabteilung mit dem Namen Maha
Bhoga Marga (MBM) ins Leben gerufen. Zu dieser Stiftung
gehört heute neben Lehrwerkstätten, landwirtschaftlichen
Projekten und einer Kreditunion auch ein Gesundheitsdienst. MBM
hat ein Team für die mobile
Gesundheitsfürsorge in abgelegenen Dörfern zusammengestellt,
das aus einem Arzt, einer Krankenschwester, einer Hebamme und
dem Ortspfarrer besteht. Neben medizinischen Untersuchungen,
Behandlungen und Impfungen stehen Aufklärung über allg. Hygiene,
Zahnpflege, gesunde Ernährung und
Familienplanung auf dem Programm.
Bei nachfolgenden Bali-Auftenthalten haben Frau Homann und auch einige andere
Urlauber an diesen (manchmal mehrtägigen) Einsätzen teilnehmen
können. 2004 hospitierte Christine Walter (christine.walter58@web.de)
aus Bünde im Rahmen eines Praktikums für vier Wochen bei Dr.
Debbie und ihrem Team.
Der Gedanke, diese Arbeit von Dr. Debbie zu
unterstützen und dafür in der Ev.-luth. Kirchengemeinde
Hücker-Aschen einen
Bali-Gesundheitsfonds einzurichten, fand nicht nur
damals bei mehreren Reiseteilnehmern ein lebhaftes Echo. Vor
allem, weil es so möglich ist, direkt an der Basis und ohne
Verwaltungskosten kontrolliert zu helfen, hat der
Bali-Gesundheitsfonds über die Grenzen der Kirchengemeinde Hücker-Aschen hinaus zahlreiche Förderer gefunden.
In
Zusammenarbeit mit dem weltweit arbeitenden
Medikamenten-Hilfswerk action Medeor
konnte Dr. Debbie in den vergangenen Jahren mit
Basismedikamenten ausgestattet werden, und mehrfach haben
Bali-Urlauber kleineres med. Equipment mitgenommen. Hilfreich
sind die vielen Möglichkeiten heutzutage, trotz der großen
Entfernung über persönliche Begegnungen und eMail den Kontakt zu
pflegen und regelmäßig Informationen über die Entwicklung der
Arbeit auf Bali zu erhalten.
Unter anderem konnten aus dem
Bali-Gesundheitsfonds auch
eine Chemotherapie und die Operation eines neunjährigen
Zwillingsjungen im Süden Sumatras finanziert werden.
Spendenkonto für den Bali-Gesundheitsfonds:
Kirchenkreis Herford, KD-Bank (BLZ 350 601 90), Konto 20 06 46
10 10
Verwendungszweck: 3.9000.3135.9000.1 Spende Gesundheitsfürsorge
Bali
Als
ich noch Pfarrer in der Kirchengemeinde Hücker-Aschen war,
haben Gemeindegruppen und Gemeindeglieder Patenschaften
zu mehreren dieser Kinder aus dem Heim Gelora Kasih auf Sumatra
übernommen, weil ihre Eltern oder Verwandten sie nicht versorgen
konnten.
Foto
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Der Zugang zu Bildungsmöglichkeiten
ist der Schlüssel zur späteren finanziellen Unabhängigkeit
und somit zum Verlassen des Teufelskreises der Armut.
Hilfe durch
persönliche Sponsoren
! Dies sind einige der
Kinder und jungen Leute auf Bali und Java,
für die beherzte Mitmenschen
oder Gemeindegruppen oder Teilnehmer
früherer Bali-Reisen eine direkte Patenschaft
(für Ausbildung, Gesundheitsfürsorge und teils auch Unterhalt)
übernommen haben.
Da weiß man, wo die Spenden hingehen!
Und wo monatlich 25 Euro nicht
ausreichen, helfen Einzelgaben,
Kollekten
und mein Honorar für Gottesdienst-Vertretungen oder Vorträge in
kirchlichen Gruppen weiter.
Spendenkonto für Patenkinder: Kirchenkreis
Herford, KD-Bank
(BLZ 350 601 90), Konto 20 06 46 10 10
Verwendungszweck: 3.9000.3134.9000.2 Spende für indonesische
Patenkinder
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Literatur
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